Der Tod, made in Germany

Matthias Drobinski schreibt am 8.12. auf „sueddeutsche.de“
»Deutschland ist der drittgrößte Rüstungsexporteur der Welt – und fast unbemerkt steigt die Ausfuhr kleiner und leichter Waffen. Die Kirchen sind alarmiert.
Die Bilder zeigen eine georgische Spezialeinheit in Südossetien – bewaffnet mit dem Sturmgewehr G36 des deutschen Rüstungskonzerns Heckler & Koch. Wie die Waffen, die eigentlich nur in Nato-Staaten verkauft werden dürfen, in den Kaukasus kommen, ist bislang unklar. Für die Autoren des jährlichen Rüstungsexportberichts der „Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung“ (GKKE) ist dies jedoch ein Zeichen: Kleine und leichte Waffen made in Germany, legal oder illegal erworben, sind überall beliebt, wo geschossen wird.
„Exporte von Schiffen und Panzern beherrschen Statistiken und Debatten“, sagt Bernhard Moltmann von der hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung und Rüstungsexport-Fachmann der GKKE, „doch unbemerkt steigt die Ausfuhr von kleinen und leichten Waffen“. Dabei habe gerade die deutsche Regierung versprochen, die Verbreitung der Kleinwaffen einzudämmen.« Der ganze Artikel.

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