Diese Woche in Bochum

Mittwoch, 3. Dezember um 19 Uhr, Bahnhof Langendreer, Raum 6 :

„Kriegstüchtigkeit in Deutschland“, Veranstaltung der Gruppe K, mit Vortrag der Autorin Renate Dillmann zum Beitrag der Medien zur Kriegsbereitschaft, Diskussion der Bedrohungsfrage und der Ziele der Kriegsdebatten.

Donnerstag, 4. Dezember  von 19.00 bis 20.30 Uhr, Pauluskirche, Grabenstraße 9

„Die Welt ein Haus aus Dynamit?“ Veranstaltung der IPPNW Bochum  zur Gefahr eines Atomkrieges.. Mit Berichte von einer Begegnung mit Oberst Petrow, der 1983 einen vermeintlichen atomaren Gegenschlag verhindete und einem Vortrag des Physikers Dr. Jürgen Altmann über die Folgen neuer Waffenarten und KI.

Freitag, 5. Dezember, 9 Uhr ab Schauspielhaus

Bundesweiter Schulstreik , Demonstration gegen die schrittweise Wiedereinführung der Wehrpflicht

 

Nein, unsere Kinder geben wir nicht!

heißt es auf der Seite „Eltern gegen Wehrpflicht„. Der verpflichtende Fragebogen für alle 18jährigen wird als Schritt zur Wiedereinführung des Wehrdienstes, zu einer vergrößerten Armee und damit als Gefahr von Kriegseinsätzen gewertet. Auf der Seite gibt es Begründungen und Informationen zu den Schulstreiks am 5. Dezember. Dort findet sich auch ein Musterwiderspruchsschreiben, um der Datenweitergabe für Bundeswehrwerbung zu widersprechen sowie genaue Informationen zum Ablauf der Kriegsdienstverweigerung.

 

Rote Karte für den Werbedeal zwischen Rheinmetall und dem BVB!

Mit einer Aktion auf dem Platz vor der Westfalenhalle protestieren Bundesverband und Landesverband NRW der DFG-VK sowie die „Kritischen Aktionäre“ am Sonntag und Montag gegen den Werbedeal zwischen Borussia Dortmund und dem Rüstungskonzern Rheinmetall.  Auf der Mitgliederversammlung möchte sich Hans-Joachim „Aki“ Watzke, der den „Rheinmetall“-Deal als BVB-Geschäftsführer eingefädelt hat, als Präsident des Vereins wählen lassen. Die Forderung: Keine Wahl ohne Absage des Werbedeals! Näheres: weiterlesen

GEW zum Schulstreik am 5.12.2025

Die Bochumer GEW (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft) informiert über den Schulstreik am 5. Dezember, zu dem die Bezirksschüler*innenvertretung aufruft.  Angesichts der Wiedereinführung des Wehrdiensts fordert die GEW ihre Mitglieder auf, die kritische Diskussion und Meinungsbildung der Schülerinnen und Schüler zum Thema Wehrpflicht, Frieden und Demokratie aktiv zu unterstützen. Die Bildungsgewerkschaft beobachtet „mit großer Sorge, dass die Bundeswehr in Schulen zunehmend präsent ist, insbesondere durch Vorträge von Jugendoffizieren oder durch ihre Teilnahme an Berufswahlmessen.“ Sie „kritisiert jede verdeckte Nachwuchswerbung, die dem Schutz von Schülerinnen und Schülern – insbesondere Minderjährigen – vor einseitiger Einflussnahme im Schutzraum Schule widerspricht. Die GEW lehnt die Werbeversuche der Bundeswehr an Schulen und anderen Bildungseinrichtungen ab und weist auf die UN-Kinderrechtskonvention hin, nach der die Rekrutierung von Unter-Achtzehnjährigen geächtet wird.“

5.Dezember: Schulstreik gegen Wehrpflicht

Ein Bündnis von Schülerinnen und Schülern verschiedener Bochumer Schulen plant für den 5. Dezember  einen Schulstreik gegen die erwartete schrittweise Einführung der Wehrpflicht. „Es heißt, wir sollen für Deutschland Krieg führen können.Doch was ist eigentlich mit unserem Recht in Frieden zu leben und selbst zu entscheiden, wie wir unser Leben führen wollen?“, fragen die Jugendlichen. „Was ist mit Artikel 4 Absatz 3 der Grundgesetzes, nach welchem niemand zum Dienst an der Waffe gezwungen werden darf? Wir wollen nicht ein halbes Jahr unseres Lebens in Kasernen eingesperrt sein, zu Drill und Gehorsam erzogen werden und töten lernen. Krieg ist keine Zukunftsperspektive und zerstört unsere Lebensgrundlage.“ Bisher ist eine Demonstration um 9 Uhr ab Schauspielhaus geplant, die mit einer Kundgebung gegenüber vom Hauptbahnhof endet. Infos: Instagram nzw_bochum.

Der Schulstreik wird auch in vielen anderen Städten vorbereitet, von Jugendbündnissen mit dem Bündnis „Nein zur Wehrpflicht“. Näheres unter nie-wieder-krieg . Material findet sich hier.

Die Welt ein Haus aus Dynamit?

Am 4. Dezember lädt die IPPNW Regionalgruppe Bochum zu der Veranstaltung <Die Welt ein „Haus aus Dynamite> in die Pauluskirche ein, mit Karl Schumacher, der von seiner Begegnung mit Stanislaw Petrow erzählt, mit dem Physiker und Friedensforscher Priv. Doz. Dr. Jürgen Altmann (TU Dortmund), der über die Folgen neuer Waffenarten und KI berichtet, und den Liedermachern Krysztof Daletzki und Tochter, die Herrn Petrow ein Lied gewidmet haben.

Ein Haus aus Dynamit hat die atomare Abschreckungspolitik aus unserem Globus gemacht, ein Haus, in dem eine Fehlentscheidung uns und unsere Zivilisation verbrennen kann. Was der neue amerikanische Film „A House of Dynamite“ auf die Leinwand bringt, wäre 1983 fast Wirklichkeit geworden. Einer Raketenbeobachtungsstation nahe Moskau war damals ein Angriff US-amerikanischer Raketen gemeldet worden, den der diensthabende Oberst Petrow nicht weiterleitete und so den Gegenschlag verhinderte.

Donnerstag, den 04.12.2025        19 – 20.30 Uhr, Pauluskirche, Grabenstr. 9 

Diskussion mit Serdar Yüksel

Kann ein einzelner SPD-Abgeordneter im Bundestag Einfluss nehmen auf Friedens-, Klima- und Sozialpolitik? Kann er der herrschenden Politik der Aufrüstung, der Missachtung des Klimaschutzes, der Kürzung und des Abbaus des Sozialstaates etwas entgegensetzen? Wie? Diese Fragen diskutieren die Naturfreunde Langendreer am Donnerstag mit dem Bochumer Bundestagsabgeordneten Serdar Yüksel.

Donnerstag, 20. November, 19.30 Uhr im Naturfreundezentrum, Hohe Eiche 20.

Neue Friedensgruppen in den Stadtteilen

Eine gigantische Aufrüstung, angekündigte Stationierung von Mittelstreckenraketen, Einführung einer erneuten Wehrpflicht, eine Politik, die eskaliert, Kürzungen in allen Bereichen außer im Militärhaushalt – und viel zu wenige wehren sich?

Nicht ganz! In Bochum haben sich im Laufe der letzten Monate zwei neue Friedensinitiativen zusammengefunden: Die Friedensinitiative Ost für Langendreer /Werne und die Initiative Süd für Querenburg. Beide verstehen sich als Teil der Friedensbewegung und streben die Zusammenarbeit mit allen an, die sich gegen Aufrüstung und militärische Konfliktlösungen einsetzen. Angesichts der Kriegsgefahr kann kein Platz sein für Richtungskämpfe und Versuche, einzelne Positionen durchzusetzen.

In den achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts gab es selbständige Initiativen in vielen Stadtteilen. Das Friedensplenum war damals ein Ort des Austausches, der Planung und der Koordination. Friedensgruppen in Stadtteilen beteiligen mehr Menschen, ermöglichen mehr Gespräche und vergrößern die Chancen, an vielen Orten aktiv zu werden. Wir brauchen mehr davon! Interessenten sind herzlich willkommen.

Die FI-Ost trifft sich jeden 2. Dienstag im Monat im Naturfreundezentrum, Hohe Eiche 20. Das nächste Treffen ist am 9. Dezember um 19 Uhr , ein Infostand findet am Samstag, 11.November ab 10.30 Uhr in Langendreer am Stern statt.

Die FI-Süd am trifft sich an jedem 1. und 3. Dienstag des Monats, also am 18. November um 18 Uhr, diesmal in den Räumen der Naturfreunde in Langendreer, Hohe Eiche 20. Gesucht wird ein neuer, zentral gegelegener Raum, der noch bekannt gegeben wird.

Zum Selbstverständnis der zwei neuen Gruppen: weiterlesen

Veranstaltungen in Essen

Das Essener Friedensforum lädt  in Zusammenarbeit mit der VHS zu einer Veranstaltung mit dem erfahrenen UNO-Diplomat Michael von der Schulenburg ein. Er wird die Eskalation der internationalen Spannungen unter dem Titel ‚Die UNO als Rahmen für den Aufbau einer Weltfriedensordnung‘ analysieren und diplomatische Auswege beleuchten. Mittwoch, den 19.11.2025, 19.00 bis 21.00 Uhr in der VHS Essen.

Einen Tag später, am 20.11.2025 um 18.00 Uhr, findet eine Podiumsdiskussion zur Militarisierung des Gesundheitswesens mit Susanne Grabenhorst und Jan van Aken statt. Die Essener Regionalgruppe der IPPNW lädt dazu ins DGB-Haus am Essener Hbf, Teichstr. 4 ein.

Abrüstungsappell zum Unterschreiben

 

„Immer mehr Milliarden fürs Militär? Nicht mit mir!“ Ein Netzwerk aus Netzwerk Friedenskooperative, IPPNW, DFG-VK, pax christi und Ohne Rüstung Leben haben einen neuen Abrüstungsappell gestartet. „Ich protestiere gegen die geplante massive Aufrüstung“, heißt es im Aufruf, der online unterschrieben werden kann. Unterschriftenlisten (A4, beidseitig bedruckt) zur Unterschriftensammlung finden sich hier.

Mit der Stationierung von US-Mittelstreckenraketen im kommenden Jahr in Deutschland nimmt  die Gefahr eines Atomkrieges zu. Die geringen Vorwarnzeiten erhöhen die Gefahr von Fehlreaktionen.  Deutschland kann zum Ziel eines möglichen Präventivkrieges werden. Der Berliner Appell gegen neue Mittelstreckenwaffen und für eine friedliche Welt richtet sich gegen diese Gefahr und kann weiterhin unterschrieben werden.