Am 12. Februar, dem Red Hand Day, fordern Menschen auf der ganzen Welt mit roten Handabdrücken, dass es keine Kindersoldaten und -soldatinnen mehr geben soll. Noch kämpfen weltweit schätzungsweise 250.000 Kindersoldaten. Warum das so ist, beschreibt UNICEF: Instabilität, bewaffnete Konflikte, Kriege und chronische Gewalt sind der Hindergrund, Kinder und Jugendliche können leichter manipuliert werden, sie sind gehorsamer und für bewaffnete Gruppen oft preiswerter als erwachsene Soldatinnen und Soldaten, die Waffen sind oft „kinderleicht“ zu bedienen, Not und Armut von Kindern und ihren Familien werden ausgenutzt. All das trägt dazu bei, dass jedes Jahr weitere Kindersoldaten rekrutiert werden. Zahlreiche Organisationen wie Amnesty, Unicef, DFG-VK, terre des hommes und kirchliche Gruppen haben sich zum „Red-Hand Day“ zusammengeschlossen, rufen zu Aktionen auf und sammeln rote Handabdrücke gegen den Einsatz von minderjährigen Soldaten. Auch die Kinderkommission des Deutschen Bundestages engagiert sich. Sie möchte „… mit einem eigenen Stand ein Zeichen gegen den Missbrauch von Kindern und Jugendlichen als Soldaten setzen. Hier können Abgeordnete und Beschäftigte des Deutschen Bundestages ihre Handabdrücke abgeben und damit gegen den Einsatz von Kindersoldaten protestieren“. Sie verschweigt aber in ihrer Presseerklärung, dass auch die Bundeswehr, sogar zunehmend, Minderjährige rekrutiert. Die Organisationen, die den Red Hand Day unterstützen, fordern dagegen von der Bundesregierung unter anderem einen Stopp von Waffenexporten und ein Ende der Rekrutierung von Soldaten unter 18 Jahren.