Am Donnerstag, dem 16. Januar um 19 Uhr , stellt Renate Dillmann im Bahnhof Langendreer ihr neues Buch „Medien.Macht.Meinung.“ vor. In der Ankündigung heißt es : „›Mission‹, ›Operation‹, ›Intervention‹ oder ›Krieg‹? ›Freiheitskämpfer‹ oder ›Terrorist‹? ›Regierung‹ oder ›Regime‹? ›Aggression‹ oder ›Verteidigung‹? Wie informieren die nationalen Leitmedien? In ihrer Selbstdarstellung behaupten deutsche Journalisten stets, dass sie ihr Publikum in der politischen Berichterstattung mit sachlicher Aufklärung versorgen und dabei Information und Meinung trennen – im Unterschied zu den von ihnen verachteten „Staatsmedien“ „autoritärer Regime“ und ihrer „Propaganda“. In der Realität sieht das anders aus – schon in den sogenannten „normalen Zeiten“. Die Nachrichten sind selektiv und schon in der Benennung durchsetzt von parteilicher Begriffsbildung; sie reißen Ereignisse aus dem Zusammenhang, arbeiten mit fiktiven Subjekten und nutzen die emotionalisierende Wirkung von Reportagen und Bildern ebenso wie die Autorität von Statistiken, Studien und Experten zur Herstellung von Sympathie und Antipathie.
Zurzeit trägt die Mainstream-Presse darüber hinaus aktiv zur Kriegsertüchtigung bei, die Verteidigungsminister Pistorius gefordert hat. Die Konstruktion nationaler Feindbilder und die Förderung von Wehrbereitschaft in einer „bedrohten Nation“ gehören dazu…“