Eine gigantische Aufrüstung, angekündigte Stationierung von Mittelstreckenraketen, eine Politik, die eskaliert, Kürzungen in allen Bereichen außer im Militärhaushalt – und viel zu wenige wehren sich?
Nicht ganz! In Bochum haben sich im Laufe der letzten Monate zwei neue Friedensinitiativen zusammengefunden: Die Friedensinitiative Ost für Langendreer /Werne und die Initiative Süd für Querenburg. Beide verstehen sich als Teil der Friedensbewegung und streben die Zusammenarbeit mit allen an, die sich gegen Aufrüstung und militärische Konfliktlösungen einsetzen. Angesichts der Kriegsgefahr kann kein Platz sein für Richtungskämpfe und Versuche, einzelne Positionen durchzusetzen.
In den achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts gab es selbständige Initiativen in vielen Stadtteilen. Das Friedensplenum war damals ein Ort des Austausches, der Planung und der Koordination. Friedensgruppen in Stadtteilen beteiligen mehr Menschen, ermöglichen mehr Gespräche und vergrößern die Chancen, an vielen Orten aktiv zu werden. Wir brauchen mehr davon! Interessenten sind herzlich willkommen.
Die FI-Ost trifft sich jeden 2. Dienstag im Monat im Naturfreundezentrum, Hohe Eiche 20. Das nächste Treffen ist am 9. Dezember um 19 Uhr , ein Infostand findet am Samstag, 11.November ab 10.30 Uhr in Langendreer am Stern statt.
Die FI-Süd am trifft sich an jedem 1. und 3. Dienstag des Monats, also nächste Woche am 21. November um 18 Uhr. Gesucht wird ein neuer, zentral gegelegener Raum, der noch bekannt gegeben wird.
Zum Selbstverständnis der zwei neuen Gruppen: weiterlesen


Am Mittwoch, 29. Oktober, 17.30 – 19.00 Uhr hält die Wissenschafts- soziologin Tahini Nadim in der VHS Bochum einen Vortrag zur Erinnerungsarbeit in der Friedensbewegung. Er geht von den Friedens-aktivitäten der Musikerin Fasia Jansen aus. Fasia Jansen, ihr Engagement in der Gewerkschaftsarbeit und der Ostermarschbewegung spielte vor allem im Ruhrgebiet eine wichtige Rolle. Die Einladung: 
Im Oktober übt die Bundeswehr im Rahmen des NATO-Manövers „Steadfast Noon“ erneut mit Attrappen, wie man Atombomben aus unterirdischen Bunkern an Tornado-Kampfjets anbringt und diese Bomben im Einsatzziel abwirft. Das Atomkriegsmanöver dokumentiert in erschreckender Weise die Bereitschaft der NATO und der Bundesregierung, im „Ernstfall“einen Atomkrieg zu führen, der zumindest ganz Europa vernichten würde. Das Manöver findet am Stützpunkt Nörvenich bei Düren statt, als Ausweichsort für Büchel, wo die Tornado-Kampfjets sonst stationiert sind. Dort liegen die ca. 15-20 US-Atombomben, die im Ernstfall von Bundeswehrpilotinnen und -piloten eingesetzt werden sollen. Die folgenden Gruppen rufen zur Demonstration am 11. Oktober um 12 h am Kriegsflugplatz Nörvenich, Oswald-Boelcke-Allee auf: Aktionsbündnis „atomwaffenfrei jetzt“, Antikriegsbündnis Aachen, Friedensgruppe Düren, DFG-VK Köln, DFG-VK NRW, IPPNW Köln, Netzwerk Friedenskooperative, VVN-BdA Aachen. 




