Ostermarsch in Bochum

Viel zu wenige Bochumer und Bochumerinnen versammelten sich gestern zur  Tages- Abschlusskundgebung des Ostermarsches vor der Ko-Fabrik, um ein Zeichen gegen „Kriegstüchtigkeit“, Aufrüstung und Kriege, und für Friedensfähigkeit zu setzen. Zusammen mit den Teilnehmer*innen der Fahrradetappe verfolgten etwa 150 Menschen das Programm. Markus Böse leitet es mit dem ersten Lied der Ostermarschbewegung aus den 60iger Jahren ein.  Refrain: „Marschieren wir gegen den Osten: NEIN, marschieren wir gegen den Westen: NEIN, wir marschier`n für eine Welt, die von Waffen nichts mehr hält, dessn das ist für uns das Beste.“ (Der Text findet sich hier und hier ist eine lesenswerte musikalische Geschichte der Ostermarschbewegung im Ruhrgebiet von Frank Baier). Elias Bala von der Bezirksschüler*innenvertretung sprach über den drohenden Wehrdienst und die Bundeswehrwerbung für das Militär an Schulen. (Das Redescript) Daran anschließend beschrieb Tobias Pflüger (Informationsstelle Militarisierung und langjähriges Mitglied des Bundestages) die Stationierung von US-Mittelstreckenraketen mit extrem verkürzten Vorwarnzeiten als gefähliche Zuspitzung, die die Kriegsgefahr erhöht. Er bezeichnete die Mittelstreckenraketen als nur einen Teilbereich der enormen Aufrüstung, die sich auch auf zivile Bereiche erstreckt. Deutschland sei unter der Merz-Klingbeil-Regierung auf dem Weg in eine Militärrepublik. (Vgl. dazu den Beitrag: Koalitionsvertrag der Aufrüster – Auf dem Weg in die Militärrepublik).
Bei der Etappe in Wattenscheid las Felix Oekentrop die Rede von Ulli Sander vor, der krankheitsbedingt nicht teilnehmen konnte.

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