Erinnern, bewegen, kämpfen – Frieden als kollektiver Prozess

Am Mittwoch, 29. Oktober, 17.30 – 19.00 Uhr hält die Wissenschafts- soziologin Tahini Nadim in der VHS Bochum einen Vortrag zur Erinnerungsarbeit in der Friedensbewegung. Er geht von den Friedens-aktivitäten der Musikerin Fasia Jansen aus. Fasia Jansen, ihr Engagement in der Gewerkschaftsarbeit und der  Ostermarschbewegung spielte vor allem im Ruhrgebiet eine wichtige Rolle. Die Einladung:

Ausgehend von der Begegnung mit archivalischen Spuren der Friedensaktivistin und Musikerin Fasia Jansen (1929-1997) widmet sich der Vortrag der Rolle von Erinnerungsarbeit in Friedensbewegungen.
Das Erinnern an historisches Unrecht und Gewalt, vor allem in seiner institutionalisierten Form (bspw. Mahn- und Denkmäler), bildet einen wichtigen Aspekt in dem Bestreben, erneutes Unrecht und Gewalt zu verhindern.
Der Vortrag stellt dieser Gedenkkultur eine andere, komplementäre Form der Erinnerung zur Seite, nämlich das Erinnern an die Arbeit derjenigen, die sich für Frieden eingesetzt haben und sich damit nicht selten gegen nationalstaatliche Interessen stellten.

(Dazu haben wir ein paar Lieder der Friedensbewegung und der Anti-AKW Bewegung vorgesehen..)

Die Wissenschaftssoziologin Prof Dr. Tahani Nadim unterrichtet seit 2024 am College for Social Sciences and Humanities der University Alliance Ruhr und der Ruhr-Universität Bochum im noch jungen Forschungsfeld „Digital Humanities“. In ihrer Forschung vereint Nadim die Felder Soziologie, Anthropologie, Wissenschaftsgeschichte und Kulturwissenschaften und untersucht u. a., wie sich digitale Technologien und digitale Sammlungspraktiken auf Erinnerungskulturen auswirken.

Eine Veranstaltung der Stadtbücherei Bochum und von UniverCity Bochum e. V. in Kooperation mit der Bochumer IPPNW-Gruppe im Rahmen des HdW-Jahresthemas „Sicherheit“ und der Ausstellung: Hibakusha weltweit – die Gesundheits- und Umweltfolgen der „Nuklearen Kette“ (02.09.-31.10.2025)

 

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