Rund 300 deutsche Soldaten mit Schützenpanzern und Mörser-Geschützen sind seit heute im Kriegseinsatz. Damit bestätigen sich die Befürchtungen der Friedensbewegung bezüglich der Eskalation des Einsatzes der Bundeswehr in Afghanistan. Von einer Friedensmission kann schon lange nicht mehr gesprochen werden. Es herrscht Krieg!
Der Generalinspekteur der Bundeswehr Wolfgang Schneiderhan wird mit den Worten zitiert: „Es war jetzt einfach an der Zeit, diese Eskalation vorzunehmen.“ (Die Welt 22.07.09). Und der Bundeskriegsminister Franz Josef Jung (CDU) spricht lediglich von einer kritischen Lage der Bundeswehr und scheut sich hartnäckig das Wort Krieg in den Mund zu nehmen.
Er versuchte hervorzuheben, dass die Führung der Operation bei der afghanischen Armee läge, die mit ca. 800 Soldaten im Einsatz ist. Die Frage, warum genau die Bundeswehr im militärischen Einsatz ist und welche spezifische Aufgabe ihr zugedacht wurde, wird von den Medien aktuell gar nicht gestellt und … könnte es nicht doch sein, dass die Bundeswehr doch eine führende Rolle bei der Militäroperation inne hat, um ihrer von der Nato und den USA geforderten stärkeren Beteiligung in Afghanistan Rechnung zu tragen? weiterlesen