Bundeswehr verstößt gegen Kinderrechte

Junge Menschen sind leichter als ältere für gewaltsame, militärische Konfliktlösungen zu begeistern. Deshalb verstärkt die Bundeswehr seit Jahren ihre Werbung unter Jugendlichen. Das Bochumer Friedensplenum ist wiederholt mit Aktionen zum Red-Hand-Day und zur Bundeswehrwerbung bei der Bochumer Berufsfindungsmesse dagegen aufgetreten.

Kritik gibt es aktuell zum Red-Hand-Day, (12. Februar)  an der Praxis der Bundeswehr, immer mehr Minderjährige zum Töten mit der Waffe zu gewinnen. (Näheres hier) Damit verstößt Deutschland gegen die UN-Kinderrechtskonvention . Deutschland gehört zu den wenigen Ländern in der Welt, die weiterhin unter18-jährige rekrutieren, obwohl der Koalitionsvertrag der „Ampel“ eine Änderung dieser Praxis ankündigte. Im letzten Jahr wurden fast 2000 Minderjährige neu von der Bundeswehr rekrutiert, eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Das sind 10,6 Prozent aller neuen Soldaten und Soldatinnen. Aus Bayern wurde gemeldet, dass dort die Landesregierung plant, den Besuch von Jugendoffizieren an Schulen verbindlich zu machen. Damit würden die Werbemaßnahmen der Armee unter Minderjährgen weiter verstärkt,

Die DFG-VK ruft zusammen mit Pax Christi Essen und dem Bund für Soziale Verteidigung für Freitag, den 16. Februar (der 12. ist Rosenmontag) ab 15 Uhr zu einer Mahnwache vor dem Büro der Grünen NRW in Düsseldorf, Oststr. 41-43, auf.

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