Charakteristika der aktuellen Entwicklung Chinas

Das Bochumer Friedensplenum hat Prof. Mechthild Leutner eingeladen, über die Grundzüge der aktuellen chinesischen Politik- und Wirtschaftsentwicklung zu berichten. China, Entwicklungs- und Hochtechnologieland zugleich, ist gegenwärtig ein zentrales politisches und mediales Thema. Der Vortrag zeigt die Grundzüge der jüngsten komplexen Politik- und Wirtschaftsentwicklung auf, geht auf die neuen Herausforderungen für die Gesellschaft und den Einzelnen ein und thematisiert die internationalen Beziehungen und Chinas Positionen in Bezug auf die Kriege in der Ukraine und in Gaza.

Mechthild Leutner war Professorin für Staat und Gesellschaft des modernen China an der Freien Universität Berlin, kennt das Land aus zahlreichen Aufenthalten, ist inzwischen im Ruhestand. Sie hat sich in zahlreichen Publikationen mit der neueren Geschichte des Landes und den gegenwärtigen Entwicklungen befasst.

Die Veranstaltung, die von der DFG-VK und dem Kulturbahnhof Langendreer unterstützt wird, findet am Mittwoch, 24. April ab 19 Uhr im Bahnhof Langendreer statt.

Andreas Zumach: „Nach dem Ukrainekrieg …“

Das Essener Friedensforum lädt zu einer Veranstaltung mit Andreas Zumach ein. Sein Thema: „Nach dem Ukrainekrieg: welche Weltordnung, welche Werte und welche Sicherheit?“ Die Veranstaltung in Kooperation mit der VHS Essen findet am 17. April 2024 von 19 – 21 Uhr statt. Näheres auf der Seite der VHS Essen.

Für alle, die sich für Hintergründe zum Konflikt zwischen Russland und dem Westen interessieren, vor allem auch die wirtschaftlichen Interessen, hat das Friedensforum Essen die Videoaufnahme der Veranstaltung vom 21.1.2015 mit Jürgen Wagner zum Thema „Das Spiel mit dem Feuer“ verlinkt. Es lohnt sich, ihn nochmal anzuschauen.

Manifest für mehr Unabhängigkeit im ORR

33 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ARD, ZDF und Deutschlandradio, sowie zahlreiche  Unterzeichnende aus dem Kulturbereich haben ein Manifest verfasst,  in dem es um Erhalt und Ausbau der Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Rundfunks für die Demokratie geht. Dort heißt es: „Seit geraumer Zeit verzeichnen wir eine Eingrenzung des Debattenraums anstelle einer Erweiterung der Perspektive. Wir vermissen den Fokus auf unsere Kernaufgabe: Bürgern multiperspektivische Informationen anzubieten. Stattdessen verschwimmen Meinungsmache und Berichterstattung zusehends auf eine Art und Weise, die den Prinzipien eines seriösen Journalismus widerspricht. Nur sehr selten finden relevante inhaltliche Auseinandersetzungen mit konträren Meinungen statt.“ Die Forderungen, in denen es um Unabhängigkeit, journalistische Standards, Meinungs-und Informationsvielfalt und Bürgerbeteiligung geht,  können hier mitunterzeichnet werden.

Ostermärsche schaffen Druck auf Regierung

„Kannst du dich daran erinnern, wann sich zuletzt der Bundeskanzler, der Wirtschaftsminister, die Außenministerin und der Chef der Opposition zu einem Ostermarsch geäußert haben? Wir nicht!“, schreibt das Netzwerk Friedenskooperative und sieht den hohen Rechtfertigungsdruck, unter dem sich die Regierenden äußerten , als einen Erfolg der Ostermarschbewegung. Auf der Webseite der Friedenskooperative finden auch die Rede-und Kundgebungsbeiträge des Ostermarschs 2024.

Ostermarschthema in Bochum: Medien im Krieg

Das Bochumer Friedensplenum hat Clemens Ronnefeldt, Referent für Friedensfragen beim deutschen Zweig des internationalen Versöhnungsbundes, als Redner für den heutigen Abschluss der sonntäglichen Etappe des Ostermarsches gewonnen. Er wurde gebeten, über die Rolle der Medien im Krieg zu sprechen. Er zögerte erst, weil das nicht sein inhaltlicher Schwerpunkt ist. Er sagte dann aber zu und beschrieb heute die Aufgabe, die Medien eigentlich haben sollten, sie aber nicht wahrnehmen und häufig bedenklich Lobbyarbeit betreiben statt aufklärerisch zu wirken: »Im Jahr 2013 schrieb Uwe Krüger seine Promotionsarbeit: „Medienmacht“ – Eine Dissertation über die Verflechtungen von Leitmedien, Politik und Wirtschaft.

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Ostermarschthema in Wattenscheid: Kampf dem Atomtod

Beim Stopp des heutiges Ostermarsches in Wattenscheid stellte Christoph Nitsch vom Kuratorium Stelen der Erinnerung das Thema Atomare Bedrohung in den Mittelpunkt seiner Rede: » am 6. August 1945 um 8.15 Uhr Ortszeit entkoppelte die Besatzung des B 29-Bombers „Enola Gay“ die Atombombe „Little Boy“ über der japanischen Stadt Hiroshima. Die erste Atombombe der Menschheitsgeschichte hatte eine Sprengkraft von etwa 13 Kilotonnen TNT und tötete unmittelbar 20000 – 90000 Menschen. Drei Tage später warfen die USA die zweite Atombombe „Fat Man“ über Nagasaki ab, die mit der Sprengkraft von 21 Kilotonnen TNT noch größere Verwüstungen anrichtete. Beide Bomben brachten unendliches Leid über die Menschen Japans.

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Ostermarsch Sonntag in Bochum

Der dreitägige Ostermarsch Rhein Ruhr kommt als Fahrradetappe am Ostersonntag nach Wattenscheid, macht einen Abstecher nach Herne und endet um 16 Uhr vor (bei Regen in) der KoFabrik, Stühmeyerstr. 33 in der Bochumer Innenstadt. Begrüßt und anschließend begleitet wird die Veranstaltung von Klaus dem Geiger (Foto), dem bekanntesten und mitreißendsten deutschen Straßenmusiker.

Thema der Kundgebung ist „Medien im Krieg“. Redner ist Clemens Ronnefeldt (Foto) Er ist Referent für Friedensfragen beim deutschen Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes.

Der Stopp in Wattenscheid findet um 13 Uhr vor der Friedenskirche statt und steht unter dem Motto „Kampf dem Atomtod“. Redner auf der Kundgebung ist Christoph Nitsch, Vorstand Stelen der Erinnerung e. V.

Ostermärsche an Rhein und Ruhr

Seit 65 Jahren demonstrieren Kriegsgegner an Ostern. Anlass waren Planungen, die Bundesrepublik mit Atomwaffen auszustatten. Unter dem Motto „Kampf dem Atomtod“ begann die Ostermarschbewegung, die bis heute den Protest gegen Krieg und Rüstung auf der Straße sichtbar macht. Die wichtigsten Forderungen 2024:

  • Gegen die atomare Bedrohung gemeinsam vorgehen
  • Die Kriege beenden, die Aufrüstung stoppen
  • Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit

Die diesjährigen Osteraktionen beginnen am Karfreitag, dem 29.03.2024 um 13 Uhr in Gronau. Mit der Forderung „Energiewende und Frieden statt Uranmüll, Atomwaffen und Krieg“ (s. ostermarsch-gronau) .

Am Ostersamstag finden in Duisburg und Köln Auftaktkundgebungen statt. In Wuppertal, Neuss, Düren und Münster gibt es weitere Aktionen.

Am Ostersonntag startet die Fahrradetappe um 9.30 Uhr in Essen und endet nach Stopps und Kundgebungen in Gelsenkirchen, Wattenscheid und Herne gegen 16 Uhr mit einem tollen Programm an und in der KO-Fabrik an der Stühmyerstraße in Bochum.

Am Ostermontag beginnt der Ostermarsch um 13.30 Uhr in Dortmund-Dorstfeld und endet um 15.00 Uhr mit der Abschlusskundgebung auf dem Dortmunder Hansaplatz.

Das gesamte Programm findet sich hier.