Bundeszentale für politische Bildung: Darstellungen falsch oder verzerrt

Mit „Desinformation für Kinder und Jugendliche“ ist ein Artikel von Georg Auerheimer, emeritierter Kölner Professor für interkulturelle Pädagogik betitelt. Er nimmt Nachrichten für Kinder in einigen Tageszeitungen und eine Broschüre der Bundeszentrale für politische Bildung zum Krieg in der Ukraine in Augenschein. Viele Informationen dort erwiesen sich als falsch oder zumindest verzerrt, konstruierten ein Feindbild bei Jugendlichen und bildeten damit einen Verstoß gegen den „Beutelsbacher Konsens“, der ein Überwältigungsverbot, ein Kontroversitätsgebot und die Fähigkeit zur politischen Analyse und Interessenwahrnehmung als Ziel beinhaltet. „Materialien mit einseitigen, selektiven Informationen widersprechen der Maxime. Die Lehrperson muss die eigene Position nicht verleugnen, aber bei der Bewertung der Lernenden jede Parteilichkeit vermeiden“ schreibt Auernheimer. Mit dem von der Bundeszentrale zur Verfügung gestellten Material sei es schwierig bis unmöglich, kontroverse Positionen in den Unterricht einzubringen.

 

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