Rheinmetall-Sponsoring beim BVB

Unter anderen berichten die junge Welt und das nd über die Proteste beim Bundesliga-Eröffnungsspiel  BVB /Eintracht Frankfurt gegen das Sponsoring des Rüstungskonzern Rheinmetall. Die Informationsstelle Militarisierung schreibt: “ Der BVB wird seit diesem Jahr vom Rüstungsunternehmen Rheinmetall mit wohl rund 20 Millionen Euro gesponsort. In Anspielung auf den Rheinmetall-Slogan „Taking responsibility in a changing world“ erschienen auch Transparente mit „Kämpfen und Glücksspiel – BVB übernimmt Verantwortung“ aber auch „Kohle First – Werte Second“.“

Bochum : Demonstration zum Antikriegstag

Ein breites Bochumer Friedensbündnis ruft am kommenden Samstag, 31. August, dem Vorabend des
Antikriegstag, zu einer Friedensdemonstration auf unter dem Motto “ Eure Kriege ohne uns“. Sie
beginnt um 18 Uhr vor dem Botopia, Griesenbruchstraße/Rottstraße, und führt durch die Innenstadt
durch das Bermudadreieck zur Schlusskundgebung am Schauspielhaus.

Es wird höchste Zeit, dass die Friedensbewegung wieder hörbar und sichtbar wird. Ab 2026 sollen erneut US-Mittelstreckenraketen in Deutschland stationiert werden. Die drei Waffensysteme mit vielfacher Schallgeschwindigkeit und Lenkbarkeit noch im Zielanflug sind Offensivwaffen für einen Enthauptungsschlag, selbst dann, wenn sie nicht atomar bestückt werden sollten. Gegenmaßnahmen würden bei deren Stationierung nicht ausbleiben. Mit der extremen Schnelligkeit dieser Waffen werden Fehlalarme wahrscheinlicher.                            Die europäische Rüstungsindustrie kündigt zusätzlich die Entwicklung der ELSA ( European Longrange Strike Approach) mit einer Reichweite von 2000 km an.

Nur 17 Prozent der Bevölkerung begrüßen laut Forsa-Umfrage diese Maßnahmen. „Eure Kriege –  ohne uns“, ist der Demoaufruf für den nächstenSamstag überschrieben. Er hebt den Gegensatz zwischen den Interessen der Bevölkerung und den wirtschaftlichen Interessen, die sich in der aktuellen Kriegspolitik durchsetzen, hervor.

 

 

Zum Antikriegstag 2024

Seit 1959 gehen Gewerkschaften und Friedensgruppen unter dem Motto „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!“ jährlich am 1. September, dem Jahrestag des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf Polen 1939, für eine friedliche Welt auf die Straße. Mit dem Antikriegstag soll an die schrecklichen Folgen von Krieg, Gewalt und Faschismus erinnert werden. Die Friedenskooperative hat eine Geschichte des Antikriegstages und eine Übersicht über die diesjährigen Veranstaltungen zusammengestellt.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund fordert in seinem diesjährigen Aufruf die Eskalation mititärischer Gewalt zu beenden und erinnert daran, dass Frieden nicht mit immer mehr Waffen erreicht werden kann. Der DGB fordert von der Bundesregierung, „ihr Handeln an diplomatischen Ansätzen zur Krisenprävention und Konfliktlösung auszurichten“ und erwartet von ihr Initiativen zur Abrüstung, Rüstungs- und Rüstungsexportkontrolle.

 

Atomwaffen verbieten und verschrotten

Friedensplenum, DFG-VK und IPPNW erinnerten gestern in der Innenstadt an den Jahrestag der atomaren Vernichtung von Hiroshima. Nur wenigen Passant:innen war bewusst, wie aktuell das Thema angesichts der geplanten Mittelstrecken-Stationierung ist. Auf dem Dr. Ruer Platz und im Bermuda-Dreieck wurden die Besucher:innen der Außengastronomien eindringlich mit Transparenten und Flugblättern auf die wachsende Drohung eines Atomkrieges aufmerksam gemacht. Die meisten Menschen reagierten freundlich interessiert, sehr viele aber auch gleichgültig und nur wenige ablehnend. Bilder der Aktion:

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Friedensfahrradtour der DFG-VK gestartet

Gestern startete in Remscheid die FriedensFahrradtour NRW 2024 „Gemeinsam für unsere Zukunft – für Frieden und Klimagerechtigkeit!“. Heute und morgen, (4.+5.8.) erreicht sie Wuppertal. Weiter geht es am 6.8. nach Düsseldorf; dann 7.8. Dinslaken; 8.8. Xanthen; 9.8. Borken; Ziel: 10.8. Enschede (NL) . Verantalter ist die DFG-VK NRW [Flyer siehe hier].

6. August : Hiroshima- Gedenken

Jedes Jahr am 6. August führt das Bochumer Friedensplenum eine Mahnwache durch, um vor der Gefahr von Atomwaffen zu warnen. Seit der schrecklichen atomaren Zerstörung Hiroshimas am 6. August 1945 stand die Welt mehrfach vor der Gefahr unmittelbarer Vernichtung. Mit der angekündigten Stationierung von Mittelstreckenraketen in Deutschland entsteht wieder eine zugespitzte Situation, die schlimmstenfalls durch ein Missverständnis zur Katastrophe führen kann, in jedem Fall aber Eskalation  mit immer gefährlicheren Waffen und kürzeren Vorwarnzeiten bedeutet. Wir empfehlen die Hintergrundinformationen der Informationsstelle Militarisierung zur Gefahr einer weiteren Eskalation mit Russland.

Sinnvoll kann auch sein, die Petition gegen die atomare Bedrohung auf change.org zu unterstützen: https://www.change.org/p/gegen-die-atomare-bedrohung

Wir fordern, dass sich Deutschland dem UN-Atomwaffenverbotsvertrag von mittlerweile über 80 Ländern anschließt. Wir demonstrieren für Deeskalation und Verhandlungen.

Das Friedensplenum, die DFG-VK  und IPPNW  treffen sich am Dienstag, 6.August um 19 Uhr vor der Drehscheibe (Ecke Kortumstraße/ Bongardstraße), um anschließend mit Bannern und Flugblättern durch das Bermudadreieck zu ziehen. Dabei brauchen wir viel Unterstützung.

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Kiel entwaffnen- Rüstungsindustrie versenken!

Vom 3. bis 8. September planen Antimilitarist*innen aus verschiedenen Ländern in Kiel ein Camp unter dem Motto »Kiel entwaffnen – Rüstungsindustrie versenken«. Kiel ist ein Schwerpunkt von Rüstungsindustrien und Militärstandorten. Ein (älterer, aber informativer) Überblick findet sich hier.  Gemeinsam sollen Strategien für den gemeinsamen Kampf diskutiert und direkte Aktionen gegen Militär und Rüstungsindustrie durchführt werden. Die Aktionstage sollen mit einer überregionalen antimilitaristischen Demonstration am 7. September in Kiel enden.

Beratung zur Kriegsdienstverweigerung Aufforderung zur Kriegsuntüchtigkeit

Das Bochum Friedensplenum und die DFG-VK Bochum bieten am Dienstag, den 16. Juli um 19 Uhr in der KoFabrik, Stühmeyerstraße 33 eine Beratung über die Möglichkeit der Kriegsdienstverweigerung an. Einen steigenden Bedarf an Beratung verzeichnet die Friedensbewegung insbesondere bei Reservisten, also Männern, die bereits ihren Kriegsdienst geleistet haben. Viele von ihnen waren im Glauben zur Bundeswehr gegangen, sich auf die Bestimmung im Grundgesetz  verlassen zu können, dass die Bundeswehr nur zu Verteidigungszwecken existiert. Die zahlreichen Auslandseinsätze mit ihren desaströsen Ausgängen in Afghanistan und Mali haben viele Reservisten nachdenklich gestimmt. Die aktuelle Aufforderung der Bundesregierung zur Kriegsbereitschaft bedeutet für sie nun endgültig, den Kriegsdienst zu verweigern. Das im Grundgesetz verankerte Recht auf Kriegsdienstverweigerung gilt auch für Reservisten.

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Flagge zeigen für das Atomwaffenverbot

Friedensplenum, DFG-VK und IPPNW in Bochum fordern Oberbürgermeister Thomas Eiskirch in einem gemeinsamen Appell auf, sich für die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrag durch die Bundesregierung einzusetzen. Anlass ist der Flaggentag der Bürgermeister für den Frieden (Mayors for Peace) am morgigen Montag, 8. Juli. Der Appell: »Mehrere hundert Städte beteiligen sich am 8. Juli allein in Deutschland im Netzwerk der „Mayors for Peace“ beim Hissen der Friedensflagge vor den Rathäusern, um ein Zeichen gegen Atomwaffen zu setzen. Sie werden für Bochum dabei sein. Das weltweite Netzwerk mit über 8 000 Städten wurde 1982 vom Bürgermeister der Stadt Hiroshima gegründet. Die Opfer der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki, die 1945 von zwei Atombomben der USA verwüstet, verbrannt und verstrahlt wurden, mahnen uns, alles zu tun, dass dies nie wieder geschieht.

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Pläne des Bochumer Friedensplenums

Da die Poltik unseres Landes darauf ausgerichtet wird, Kriege führen zu können, nehmen die DFG-VK und das Bochumer Friedensplenum Beratungen für Reservisten der Bundeswehr auf. Am 16. Juli um 19 Uhr wird in der Ko-Fabrik konkrete Hilfe bei der Verweigerung des Kriegsdienstes angeboten.

Bochum gehört zu den 8379 Städten, deren Bürgermeister sich weltweit den Mayors for Peace angeschlossen haben. Nach den  Abwürfen der Atomwaffen auf Hiroshima und Nagasaki haben die Bürgermeister sich verpflichtet, für die völlige Abschaffung von Atomwaffen einzutreten (vgl. Ziele hier). Am 8. Juli werden in jedem Jahr am Bochumer Rathaus die Flaggen gegen gegen Atomwaffen gehisst. Zu diesem Anlass trifft sich das Friedensplenum um 10 Uhr vor dem Rathaus. Unter Umständen wird eine freundliche Erinnerung nötig sein, um die Verpflichtung, für das Leben aller BürgerInnen einzutreten, beizubehalten.

Am 6. August erinnert das Friedensplenum mit dem Verteilen eines Flyers im Bermudadreieck an die furchtbaren Folgen des ersten Atomwaffenabwurfs über Hiroshima am 6. August 1945 und fordert die Abschaffung aller Atomwaffen, den Abzug der Atomwaffen, die 100 km von uns in Büchel gelagert werden und ein Ende der wahrscheinlich ebenso gefährlichen High-Tech-Aufrüstung der Zukunft.

Für den Antikriegstag am 1. September gibt es eine Planung zu einem Gespräch zwischen einem ukrainischen und einem russischen Kriegsdienstverweigerer.

Auch im kommenden Quartal macht die Bundeswehr wieder in einer Bochumer Schule  Werbung für das Töten und Sterben. Diesmal ist es die „Gesamtschule Bochum Mitte“, wie es in der Antwort auf die kleine Anfrage des MdB Zaklin Nastic heißt. Termin ist Samstag, der 14. Septenber. Das FP wird  gegen die Werbung für kriegerische Konfliktlösungen eintreten.