Elfriede Cronberger ist gestorben

Am 8. Februar ist Elfriede Cronberger gestorben. Viele werden sie in guter Erinnerung haben.In den siebziger und achtziger Jahren und so lange es ihre Gesundheit erlaubte, engagierte sie sich in der Friedensbewegung . Sie gehörte zur Altenbochumer Friedensinitiative, arbeitete bei den „Frauen für den Frieden“ mit und war bei allen Aktionen und Demonstrationen mit  tatkräftiger Unterstützung dabei.
In der Traueranzeige heißt es:
„Wer wagt es,
sich den donnernden Zügen entgegenzustellen?
Es sind die kleinen Blumen zwischen den Eisenbahnschwellen!“
(Erich Kästner)
Die Trauerfeier ist am Montag, dem 14. Februar, um 13.00 Uhr in der Trauerhalle Havkenscheid des Hauptfriedhofes Bochum, Eingang Feldmark

Rüstungsexporte nach Ägypten

Mit der Waffengewalt staatlicher Sicherheitskräfte hat sich die diktatorische Regierung unter Hosni Mubarak jahrzehntelang in Ägypten an der Macht gehalten. Derzeit schießen ägyptische Polizisten auf überwiegend friedliche Demonstranten. Mehr als 100 Menschen sind bereits ums Leben gekommen.

Deutschland zählt zu den Hauptwaffenlieferanten für Polizei und Militär. Jürgen Grässlin, Bundessprecher der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen(DFG/VK) und Vorsitzender des RüstungsinformationsBüros (RIB e.V.) wirft der Bundesregierung vor, dass sie 2009 gegenüber dem Vorjahr „mehr als eine Verdoppelung der Lieferungen von Waffen und Rüstungsgütern an Ägypten genehmigt“ habe.Der Genehmigungswert sei von 33,6 Millionen Euro (2008) auf 77,5 Millionen Euro (2009) „dramatisch gesteigert worden.“ Ägypten ist mittlerweile das bedeutendste Empfängerland der mit deutschen Waffen belieferten Entwicklungsländer.

Neujahrsempfang der sozialen Bewegungen

Bereits zum achten Mal gibt es am Sonntag, den 23. Januar um 11.00 Uhr im Bahnhof Langendreer einen Neujahrsempfang verschiedenster Gruppen aus der sozialen Bewegung. Auf Anregung des Friedensplenums laden politische Initiativen aus Bochum dazu ein, mit Bildern, Filmen und Geschichten vor Augen und Ohren geführt zu bekommen, was sich im Jahr 20010 in Bochum sozial bewegt hat. Der Brunch bietet wieder Gelegenheit, völlig losgelöst von irgendeiner politischen Tagesordnung zu plaudern, das reichhaltige Buffet zu genießen, Huggy am Piano zu lauschen und dabei Kraft zu sammeln und Ideen auszutauschen für viel Bewegung im Jahr 2011.

Weihnachtsanzeige

Das Friedensplenum wird sich auch in diesem Jahr an der überregionalen Zeitungsanzeige der Friedensbewegung beteiligen. Der Text der Anzeige lautet:
Den Krieg in Afghanistan beenden – zivil helfen
Wir fordern von Bundestag und Bundesregierung 
 – den Stopp aller Kampfhandlungen, 
 – den sofortigen Beginn des Abzugs der Bundeswehr aus Afghanistan,
 – den Einsatz der frei werdenden Gelder zur Verbesserung der Lebensbedingungen der afghanischen Bevölkerung nach deren Bedürfnissen.
So haben ein selbstbestimmter Friedensprozess und der zivile Aufbau in Afghanistan eine Chance.
Näheres.

Neujahrsempfang 2011

Am Sonntag, den 23. Januar findet um 11.00 Uhr unser traditioneller Neujahrsempfang im Bahnhof Langendreer statt. Gruppen, Initiativen und Organisationen, die sich an dem Ereignis beteiligen wollen, werden gebeten, sich bis zum 20. Dezember beim Friedensplenum zu melden. Wer Bilder oder Filme über Bewegendes in Bochum für den Jahresrückblick zur Verfügung stellen kann, möge dies bis zum 8. Januar machen. Wie jedes Jahr soll es auch wieder ein Buffet geben.

Diskussion über die NATO-Kriegspolitik

Beim nächsten Treffen des Friedensplenums am 8. Dezember, um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer soll schwerpunktmäßig über die neue NATO-Strategie diskutiert werden. Hierzu hat das Friedensplenum eine Diskussionsvorlage veröffentlicht. Wir befinden uns militärpolitisch in einer historischen Umbruchphase. Die Wehrpflicht wird faktisch abgeschafft und die Bundeswehr weiter zu einer Armee umgebaut, die weltweit Kriege führen kann. Der Verteidigungsminister räumt öffentlich ein, dass die Armee nicht mehr zur territorialen Verteidigung notwendig ist und Militäreinsätze in erster Linie durch ökonomische Interessen geleitet werden. Es ist erst wenige Monate her, als der damalige Bundespräsident wegen so viel Ehrlichkeit noch zurücktreten musste. Wir müssen dafür sorgen, dass die Salami-Taktik der Normalisierung von weltweiten Kriegseinsätzen weiterhin auf massiven Protest und Widerstand in unserer Gesellschaft stößt.

Paz sim! NATO não! Frieden ja- NATO nein!

Beim Nato-Gipfel am 20. November in Lissabon demonstrierten über 300.000 Menschen gegen die NATO-Politik
In Portugal hatten schon im Januar über 100 Organisationen hatten ein Aktionsbündnis beschlossen, das seit Monaten Veranstaltungen gegen die Kriegspolitik der NATO durchgeführt hat. Zentrale Forderungen waren: Rückführung aller portugiesischer Truppen aus den NATO-Missionen, Schließung der Militäreinrichtungen der NATO, Abrüstung und Beseitigung aller Atom- und Massenvernichtungswaffen, Auflösung der NATO.
Auf der NATO-Tagung selbst sollte ein neues Strategiekonzept beschlossen werden.
Im nächsten Jahr, also 2011, versprachen die Strategen, solle mit dem Abzug der NATO-Truppen aus Afghanistan begonnen werden. Ab 2014 solle die afghanische Armee die Sicherheitsverantwortung im Lande selbst übernehmen. weiterlesen

10.11. – 23.11 im Bahnhof Langendreer:

Margret und Siegfried Jäger vom Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung (DISS) haben in einer Medienanalyse am Beispiel FAZ und TAZ eindrucksvoll aufgezeigt, wie das Bild des Afghanistan-Krieges gleichermaßen in den Medien manipuliert wird. Während Tausende ziviler Opfer der afghanischen Bevölkerung kaum Beachtung finden – im wahrsten Sinne des Wortes also totgeschwiegen werden – wird jeder kleinste Anschlag auf die Bundeswehr zur Top-Meldung in den Nachrichten. Das Bochumer Friedensplenum zeigt zusammen mit der Bundestagsabgeordneten Der Linken, Sevim Dagdelen, im Bahnhof Langendreer eine Ausstellung, die „das wahre  Gesicht des Krieges“, also vor allem die Opfer in der Zivilbevölkerung, in den Mittelpunkt stellt.
Die Tafeln der Ausstellung entstanden auf einer Informationsreise von Bundestagsabgeordneten der Linksfraktion. Zu sehen sind u.a. die Gesichter von Opfern des von der Bundeswehr am 4. September 2009 veranlassten Bombenangriffs auf zwei Tanklaster bei Kunduz. Allein dieses NATO-Bombardement kostete insgesamt 142 Menschen das Leben. Die Ausstellung ergänzt die Bilder durch Texte, Aussagen von Afghaninnen und Afghanen zu ihrer Sicht auf den Krieg und die Lebenswirklichkeit vor Ort. Zur Ausstellungseröffnung am Mittwoch, den 10.11. um 19.00 Uhr wird Rolf von Raden, Mitarbeiter des DISS, die o.a. Medienanalyse vorstellen.

Den Afghanistan-Krieg beenden!

Im Rahmen der Ausstellung „Afghanistan – das wahre Gesicht des Krieges“ im Bahnhof Langendreer wird Christine Buchholz, Bundestagsabgeordnete Der Linken, am 18. 11. um 19.30 Uhr von ihrer Informationsreise nach Afghanistan berichten, auf die die Ausstellung zurückgeht. Buchholz war Anfang 2010 den Spuren des NATO-Bombardements am 4. September 2009 auf zwei Tanklaster bei Kunduz gefolgt. Der Angriff kostete 142 Menschen das Leben. Buchholz traf sich u.a. mit Hinterbliebenen der Opfer. Sie berichtet über ihre Begegnungen mit den Menschen, deren Schicksal in der Ausstellung geschildert wird. Sie wird über ihre Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern der afghanischen Zivilgesellschaft und dort arbeitenden Hilfsorganisationen informieren und deren Erwartungen vorstellen. Zusammen mit ihrer Bochumer MdB-Kollegin Sevim Dagdelen wird Christine Buchholz deutlich machen, warum der Krieg in Afghanistan beendet werden muss und welche Initiativen in dieser Richtung geplant sind.

Infos zum Antikriegstag

Das Bochumer Friedensplenum erinnert heute Nachmittag ab 16.00 Uhr mit Unterstützung von verschiedenen Gruppen und Parteien in der Innenstadt an den Überfall der deutschen Wehrmacht am 1. September 1939 auf Polen. Dies war der Beginn der II. Weltkrieges. Seit etlichen Jahren ist der 1. September „Antikriegstag“. Das Friedensplenum hat eine kleine Schrift von Wolfgang Dominik veröffentlicht, in der die Geschichte des Antikriegstages beschrieben wird. Mit einem Flugblatt wird auf den Zusammenhang von Rüstung und Sozialabbau hingewiesen und gefragt: Wer wird Millionär?. Treffpunkt ist um 16.00 Uhr auf der Kortumstraße Höhe Huestraße.